Die oberbayerische Chiemgau-Gemeinde Reit im Winkl

Der Chiemgau ist sicherlich das ganze Jahr über eine erlesene Ferienregion, doch speziell im Winter reizt die Gegend durch ihre schier überwältigende Fülle an Jahreszeit gemäßen Sportmöglichkeiten wie Skifahren, Langlauf, Rodeln, Eisstockschießen, Schneeschuhwandern und vielem mehr. Besonders wohl fühlen sich die meisten Skifahrer in der familienfreundlichen alpinen Skiregionen zufolge Skifamilien im traditionellen deutschen Wintersportort Reit im Winkl im oberbayerischen Landkreis Traunstein mit seinen knapp 2400 Einwohnern.

Neben ihrer, in Relation zur Höhe (700 m ü. NN) großen winterlichen Schneesicherheit überzeugt die kleine Gemeinde an der Grenze zum österreichischen Tirol vor allem durch ihre zentralen Übungslifte, an denen kleine Gäste ihr Geschick testen können und die Seegatterl-Gondelbahn zum Skigebiet Winklmoosalm mit seinen 40 Km Pisten und 15 Liftanlagen, wo schon die Ski-Olympiasiegerin von 1976 Rosi Mittermaier ihr Hand- bzw. Fußwerk gelernt hat. Fortgeschrittene erreichen auch leicht das das Gross-Skigebiet Steinplatte im Dreiländereck Bayern-Tirol-Salzburg.

Außerdem lockt auch die Winterwelt auf der Hemmersuppenalm mit dem Alpengasthof Hindenburghütte, einem wahren Paradies für Langäufer und Wanderer, denn hier verläuft auch der Deutschlands erster Premium Winterwanderweg mit insgesamt 6 Km Strecke und einem unvergesslichen Panorama auf die faszinierende Bergwelt der Alpen ringsum.

Skiurlaub in Oberstaufen: vier Skigebiete in drei Ortsteilen

Die Stadt Markt Oberstaufen im bayerisch-schwäbischen Landkreis Oberallgäu besteht aus den drei Ortsteilen Thalkirchdorf, Steibis und Aach, ist Heimat für ca. 7200 Einwohner, und gilt aufgrund seiner vielseitigen Freizeit- und Aktivurlaubangebote im Sommer und Winter als attraktive Ferienregion.

Speziell in der weißen Jahreszeit zieht es viele Skifahrer nach Oberstaufen, denn hier gibt es die vier Skigebiete Hochgrat (für Fortgeschrittene), Sonnenhang in Sinswang (für Anfänger), Imberg (für Familien) und das Skigebiet Hündle-Thalkirchdorf (mit Flutlicht für Nachtfahrten).

Diese vier Skigebiete warten mit insgesamt 28 Skiliften, 4 Bergbahnen, 40 km maschinell gepflegten Pisten, 100 Kilometer präparierten Loipen für Langlauf, einer 50 km langen Fernwanderloipe und dem 600 m² großer Kunsteisplatz mit Möglichkeiten zum Eisstockschießen, Eishockeyspielen oder Schlittschuhlaufen auf.

Diese umfassende Infrastruktur für den Skisport wird ergänzt durch ein diversifiziertes Angebot an Skipässen (sowohl für alle vier Gebiete als auch für einzelne) sowie einem umfangreichen Angebot an geführten Skitouren, z.B. auf den acht Allgäuer Gipfeln der Nagelfluhkette und die der Kurztouren über das Bärenköpfle bis zum Steineberg oder ins Steigbachtal.

Skiurlaub in Deutschland

Aufgrund der geographischen Gegebenheiten und der winterlich klimatischen Bedingungen eignen sich natürlich vor allem die zahlreichen Skigebiete der beiden südlichsten Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern am ehesten für einen schneesicheren Skiurlaub, doch auch in Sachsen, Thüringen, Hessen und Rheinland-Pfalz existieren viele bewährte Skireviere, und sogar in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen kann man seinen Urlaub sportlich auf den beiden rasanten Brettern verbringen.

Der Freistaat Bayern ist unangefochtener Spitzenreiter, was die Anzahl bekannter, beliebter und traditioneller Skigebiete betrifft, speziell die oberbayerischen Regionen nahe der Alpen wie z.B. das Berchtesgadener Land mit dem bekannten Wintersportort Berchtesgaden selbst, Schönau am Königssee, Bischofswiesen und Ramsau werden von deutschen wie ausländischen Besuchern außerordentlich gerne besucht. Weitere bekannte Skigebiete in Oberbayern mit einer ausgezeichneten Infrastruktur in Bezug auf den Skisport sind der Chiemgau um den Chiemsee mit den Zentren Reit im Winkl und Ruhpolding, die Region Tegernsee/Schliersee/Wendelstein, das Tölzer Land mit den Gebieten Brauneck-Lenggries und die Zugspitzregion bei dem höchsten deutschen Berg, sowie rund um Mittenwald, hier locken auch die Ammergauer Alpen bei und rund um Ober- wie Unterammergau.

Auch der Bayerische Wald im Osten des Landes an der tschechischen Grenze beherbergt einige ausgezeichnete Skigegenden, vor allem rund um den höchsten Berg des Bayerischen Waldes, den Großen Arber finden Schnee-Enthusiasten alles was ihr Skifahrerherz begehrt, weitere beliebte Wintersportorte in Niederbayern sind Bischofsmais mit den Bergen Geißkopf, Einödriegel, Breitenauriegel und Teufelstisch, der staatliche anerkannte Luftkurort Sankt Englmar und seine Nachbarorte Haibach, Mitterfels, Neukirchen, Perasdorf, Rattenberg und Schwarzach, außerdem auch der oberpfälzische Höhenzug des Hohenbogen im Landkreis Cham, dessen Gipfel Burgstall, Bärenriegel, Eckstein, Schwarzriegel und vor allem der Ahornriegel einen guten Ruf unter Skisportlern genießen.

Auch im weiter nördlich gelegenen Franken bieten die dortigen Mittelgebirge Frankenwald, Frankenalb, Fichtelgebirge und die Rhön gute Voraussetzungen für Abfahrt und Langlauf, so überzeugt das Fichtelgebirge vor allem mit dem Berg Ochsenkopf und dessen Seilschwebebahn bei Bischofsgrün, empfehlen werden auch die Lifte und Pisten am bzw. bei Arzberg, Fichtelberg, Melmeisel, Schönwald, Selb, Waldsassen, Warmensteinach, Fleckl und Wunsiedel.

Im Frankenwald an der Grenze zu Sachsen, Thüringen und Tschechien gelten die Orte Schwarzenbach am Wald, Kronau, Ludwigsstadt, Tettau, Naila, Bad Steben und Hof als die bedeutendsten für den Skispaß, auf der Frankenalb sind dies vor allem Schnaittach, Etzelwang, Hirschbach, Kirchensittenbach und Leinburg. Der bayerische Teil der Rhön an der Grenze zu Hessen und Thüringen schließlich ist für die Skiorte und -regionen am Kreuzberg, bei Oberweissenbrunn, zwischen Wildflecken und Langenleiten, an der Wasserkuppe und Zuckerfeld, Ilmenberg an der Thüringer Hütte und den Simmelsberg bei Gersfeld bekannt.
Das Allgäu an der Grenze zum Nachbarland Baden-Württemberg weist ebenfalls sowohl für Abfahrt als auch Snowboard und Langlauf geeignete Gebiete auf, die bekanntesten befinden sich in bzw. bei Bad Hindelang, Oberstaufen, Balderschwang/Ofterschwang, Bolsterlang, Schwangau - Tegelberg, Immenstadt, Sonthofen, im Kleinwalsertal, Wertach und in Oberjoch/Hindelang.

Baden-Württemberg hat natürlich vor allem die zahlreichen und vielfältigen Skigebiete des Schwarzwaldes un der Schwäbischen Alb vorzuweisen, am und um den Feldberg, den Belchen, den Mehliskopf, den Schauinsland, den Schluchsee, den Titisee sowie in und bei den teils sehr traditionellen Skiorten wie Breitnau, Herrischried, Oberried, Schonach, Schömberg, Hinterzarten, St. Blasien, Menzenschwand, Todtnauberg und Todtmoos wird mitunter schon seit dem 19. Jahrhundert dem Skisport gefrönt, was sich natürlich in der ausgezeichneten lokalen Ausstattung mit Ski-affinen Einrichtungen niederschlägt.

Auch das Bundeland Sachsen entwickelt sich immer mehr zu einer beliebten Skidestination. Vor allem das dortige Erzgebirge, das Elbsandsteingebirge, das Elstergebirge und das Lausitzer Bergland weisen günstige Bedingungen für das winterliche Vergnügen auf, zu den bekanntesten und für viele Wintersportarten geeigneten Orten bzw. Regionen gehören Altenberg, Annaberg-Buchholz, Augustusburg, Breitenbrunn, Bärenstein, Carlsfeld, Chemnitz-Einsiedel, Ebersbach, Ehrenfriedersdorf, Eibenstock, Elstra am Schwarzenberg sowie der Kegelberg bei Erlbach.
In Thüringen ist es natürlich besonders die Gegend rund um das unter Skifahrern berühmte Oberhof am Rennsteig mit den Gemeinden Brotterode, Masserberg, Schmiedefeld, Frauenwald, Neustadt am Rennsteig und Steinach (Skiarena "Silbersattel"), welche unbeschwertes Skivergnügen möglich macht, auch sonst ist der Thüringer Wald z.B. bei den Orten Deesbach, Ernstthal, Wurzbach, Schmücke, Heubach, Suhl, Vesser und Tabarz eine gute Adresse für Touren im Tiefschnee.

Hessen wiederum kann als Skigebiet den Vogelsberg/Hoherodskopf aufweisen, 50 Km gespurte Loipe und drei Lifte stehen zur Verfügung, die Gegend ist vor allem bei Familien beliebt, auch im Keller- und im Odenwald, in der hessischen Rhön, im Taunus und im Westerwald werden Skifreunde schnell fündig.

Das Bundesland Rheinland-Pfalz hat die Skigebiete Thalfang/Erbeskopf, den Mäuseberg und den Ernstberg bei Daun, die Wolfsschlucht bei Prüm, die Skiarena Weisser Stein bei Hellenthal und die mit Flutlicht versehene Wintersportanlage Arft in Mayen.

Das sonst eher flachlandige Niedersachsen hat mit dem Harz jedoch auch eine sehr gut für den Skisport geeignete Region, die bekanntesten Orte hier sind die Gegend um den Brocken bei Schierke, Meisdorf, Wernigerode und Wolfshagen, der Ravensberg bei Bad Sachsa, der Bocksberg in Hahnenklee, Sant Andreasberg, Osterode, Mühlwiese, Lerbach und Braunlage.

In Nordrhein-Westfalen schließlich kann vor allem das Sauerland mit den Wintersportorten Arnsberg, Olpe, Siegen und Winterberg aufwarten, bekannt sind auch die Gegend um Monschau und der Michelsberg bei Bad Münstereifel, genau wie das Wintersportgebiet Hohe-Acht/Jammelshofen in der Eifel sowie die Orte Altlastenberg, Hesselbach, Winterberg, Züschen, Bruchhausen, Schmallenberg und Wildewiese im Rothaargebirge.

Es existieren also zahlreiche Regionen für Skiurlaub in Deutschland, die meistens alle auf dem neuesten Stand der technischen Ausstattung bezüglich der Lifte, Infrastruktur und Unterkünfte sind, entscheidend für den persönlich perfekten Skiurlaub sind natürlich die individuellen Vorlieben und Präferenzen.

Der Fichtelberg bei Oberwiesenthal im Erzgebirge

Der höchste Berg Sachsens mit dem nahen Oberwiesenthal als höchstgelegene deutsche Stadt, das wichtigste Wintersportzentrum im Erzgebirge, die Fichtelberg-Schwebebahn als älteste deutsche Luftseilbahn, bedeutendes Verbreitungsgebiet seltener Bergpflanzen: der Fichtelberg mit seinen knapp über 1200 Metern kann mit einigen Superlativen und Besonderheiten aufwarten, manchmal soll man bei gutem Wetter von seinem Gipfel sogar das Denkmal der Völkerschlacht in Leipzig sehen können.

Gemeinsam mit seinem fast genau so hohen "Zwilling", dem Keilberg im benachbarten Tschechien, ist er für hervorragende Wintersportmöglichkeiten bekannt, präparierte Pisten mit einer Gesamtlänge von 18 Km (5 davon leicht, 5 mittel und 8 schwer), 75 Km Langlaufloipen, 3 Schlepp-, 3 Sessellifte sowie die bereits erwähnte Schwebebahn bringen Brettsportler auf seinen Gipfel wie auch auf den des benachbarten Kleinen Fichtelberges.

Bekanntester Ort am Fichtelberg ist der staatlich anerkannte Erholungs- und seit Jahrzehnten bedeutende Wintersportort Oberwiesenthal, der sich in die Gemeindeteile Oberwiesenthal, Unterwiesenthal, Hammerunterwiesenthal, Rotes Vorwerk und Neues Haus gliedert. Die Stadt mit ihren lediglich gut 2500 Einwohnern, die dem mehrfachen Olympiasiegers und Skispringers Jens Weißflog aufgrund seiner Erfolge und seiner langjährigen Residenz dort die Ehrenbürgerwürde verliehen hat, ist quasi das unbestrittene Zentrum des Wintersports in der Region.

Oberwiesenthal verfügt über drei Sprungschanzen (Alte Fichtelbergschanze, Neue Schanze und die drei Jugendschanzen K8, K15 und K27), eine Halfpipe für Snowboarder und eine mit Biathlonstrecken und Schießanlage ausgestattete Skiarena, in der Umgebung befinden sich außerdem Sommerrodel- und Allwetterbobbahnen in Eibenstock, Gelenau, Altenberg, Augustusburg und Seiffen, weitere Schanzen gibt es in Bockau, Breitenbrunn, Scheibenberg, Pöhla und Geyer.

Mit der Vereinigten Skischule Oberwiesenthal "Fichtelchens Kinderland", vielen Möglichkeiten zum Sportgeräteverleih, dem Ski- und Heimatmuseum und den insgesamt 6 Ski- und Snowboardschulen weist der Ort eine sehr gute Infrastruktur für Ski, Schnee und Rodel auf.

Der Feldberg im Schwarzwald in Baden-Württemberg

Er ist der höchste Berg des Schwarzwaldes, des Bundeslandes Baden-Württemberg und überragt auch die Berge der anderen deutschen Mittelgebirge mit seinen knapp 1500 Metern Höhe. Durch seine zentrale Lage im Südschwarzwald in der Nähe von Freiburg i. Brsg., seine gute Erreichbarkeit per PKW und auch Zug, seinen Status als Naturschutzgebiet, Wanderparadies und ausgeprägte Skiregion sowie sein beeindruckendes Panorama bis ins französische Elsass und den Schweizer Jura machen ihn Sommers wie Winters zu einem außerordentlich beliebten Naherholungs- und Urlaubsgebiet.

Zum Skigebiet Feldberg zugehörigen Liftverbund gehören insgesamt 24 Schlepp- und 4 Sessellifte, die allesamt mit einer Verbundkarte benutzt werden können, von den 50 Km präparierten Pisten dort besitzen 15 das Prädikat leicht, 20 das Prädikat mittel und 15 das Prädikat schwer. Es existieren zwei beleuchtete Pisten und 50 Schneekanonen, bei guten Schneebedingungen wird für Snowboarder auch ein 800 Meter langer Snowpark angelegt.

Auch Langläufer kommen am Feldberg voll und ganz auf ihre Kosten, 7 klassische Loipen auf 60 Kilometern, 1 Skatingloipe auf 14 Km und eine Höhenloipe mit einer Länge von 20 Km sind hier vorhanden, außerdem gibt es auch 3 Rodelbahnen sowie Möglichkeiten zum Snowtubing, Eislaufen, Eisstockschiessen und sehr viele Winterwanderwege auf etwa 60 Km. 11 Skischulen, 5 Snowboardschulen sowie jeweils eine Carving- und Langlaufskischule komplettieren das gute Angebot vor Ort, zusätzlich existieren Verleihe für Skier und Snowboards und auch für Kinderbetreuung ist vielerorts gesorgt.

Der Liftverbund teilt sich in die Skigebiete Wintersportzentrum Feldberg mit 14 Liftanlagen und 16 Abfahrten, Altglashütten mit drei Pisten und einem Förderband für Anfänger und Rodler, Menzenschwand mit drei Liften, Todtnauberg mit 13 Km Pisten und 5 Liften, Muggenbrunn mit 6 Skiliften und 8 Pisten, Belchen mit einer 8-er Kabinenbahn mit 4 Abfahrtsmöglichkeiten von etwa 4,5 km Länge und Notschrei mit zwei Schleppliften auf.